„VfL – steil und schnell“ – seit 125 Jahren

Anlässlich des 125-jährigen Jubiläums ist in aechter lila-weißer Eigenregie eine Dokumentation entstanden, die zurückschaut auf eine bewegende Zeit von der Gründung bis zur jüngeren Vereinsgeschichte. Zwölf Minuten mit Sahne!


https://www.youtube.com/watch?v=bgSYulJCowc

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Eine wahre Geschichte mit Birke und Zitter

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125 Jahre VfL

23 Minuten Lila-Weiß durch besten NDR-Sportclub.
Am 17. April 2024 feiert der VfL Osnabrück sein 125-jähriges Vereinsjubiläum! Die Bremer Brücke – ein Ort für Mythen, für Faszination, für immense Gefühle aller Art! Auch das 8:0 und das 4:5 werden erwähnt. Sieben mal aufgestiegen heißt eben auch sieben Mal abgestiegen.


https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/sportclub/Mythos-Bremer-Bruecke-125-Jahre-VfL-Osnabrueck,sportclub14074.html

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Toll: Gregor Gysi & Dr. Yael Adler

Was für eine Lebendigkeit!

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Wir haben es doch nicht gewußt

Temperatur – Wetter – Klima

Ich z.B. habe Club of Rome gelesen. Und immer weitererzählt.
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Baracke – Gerede für Theater

Rainald Goetz

Über die „Trubelturbulenz der Menschenkörper“ weiß niemand so gut Bescheid wie der ravende Nervenarzt und Dichter Rainald Goetz. Mit seinem neuen Text „Baracke“ kraxelt er in die Terrorzonen deutschen Familienlebens.

23. September 2023. Für die Liebe also. Man hätte es wissen müssen. „Wenn jemand fragt, wofür du stehst, sag für Amore.“ Mit einer Wanda-Songzeile hatte sich Rainald Goetz schließlich vor acht Jahren aus seiner Büchnerpreis-Rede gesungen. Das erschien damals, in seiner ganzen lachfaltigen Emphase, wie der Ausblick auf ein heiteres Spätwerk – das dann so doch nicht kommen wollte. Wenigstens im Theater nicht, wo der ravende Nervenarzt unter den deutschen Dichtern 2020 mit Reich des Todes ausgesprochen grimmig das kranke Herz der westlichen Welt abhorchte. Aber nun! Schon nach wenigen Seiten in Goetz‘ neuem Stück „Baracke“ folgt die Selbstermahnung: „Weißt du noch, wie Party geht?“ Weiß er noch. Und um deren Begleitumstände weiß er freilich auch. Auf Goetz-Deutsch sind das: Die „Trubelturbulenz der Menschenkörper“. Alternativ die „Du-ich-Attraktion, galaktisch intra-atomar“. Für alle anderen: It’s love, stupid.

Goetz zum Mittanzen

Auf der Bühne des Deutschen Theaters übersetzt sich das an diesem Uraufführungsabend zunächst einmal in höhere Teilungskünste: Wenn Mareike Beykirch und Jeremy Mockridge einander antanzen zum gedämpften Bassbeat, wenn sie später über Haushalt und Paarkommunikation zanken, dann spielen die Körper zwar Party und Beziehungsklamotte, die Münder aber sprechen synapsenzehrenden Goetz-Text. Das schillert und schlingert ausgesprochen schön und würde man ein Auge und ein Ohr zudrücken, könnte man zeitweise meinen, es habe sich doch noch einmal eine Pollesch-Premiere auf den Spielplan der neuen Intendanz am DT gemogelt. Regisseurin Claudia Bossard setzt mit geradezu eisernem Theatergottvertrauen auf die Spielbarkeit dieses sich vermeintlich so kantig widersetzenden Textes. Es ist eine staunenswerte Leistung ihrer Inszenierung und des verheißungsvoll neu zusammengesetzten Ensembles, dass sie ihn ins Laufen kriegen, ohne sein Erratisches mutwillig begradigen zu müssen. Die ersten anderthalb Stunde lang, wenn nicht länger, schnurrt das ab als sei’s ein Lied zum schiefen Mitsingen. Hypereleganter, breitbandig unterhaltender Goetz-Pop.

Aber Rainald Goetz schreibt keine Romcoms und auch seine Diskursschleifen, derer es erneut viele und weitschweifige gibt, glitzern nicht auf wie Sternschnuppen, die vergehen und vergessen werden wollen. Es geht ihm und seinem einzigartig scharfgestellten Sensorium wenn schon nie ums Ganze, so doch zumindest stets um sämtliche Teile. „Baracke“ ist kein Hohelied der Liebe, keine Cliquengeschichte aus der Provinz. Was eben Verliebtheit war, wird bald darauf ehelich institutionalisierte Unterdrückung, wird Vaters Prügeln und Mutters Demütigung. Der Hass, der sich gleich zu Beginn von Bossards Inszenierung etwas ein-eindeutig als Wehrmachtssoldat vorstellt (ansonsten berückend eklektisch aufgelegt: Kostümbildner Andy Besuch), sickert intergenerational durch die Familien. Dort wird er ausgebrütet, kultiviert und gelebt: „der Vater, die Mutter, das Kind, der Haß.“ Vater und Mutter sind bei Goetz eigene Figuren und treten bei Bossard mal als heutige, mal als biedermeierliche Höllen-Inkarnationen der Liebenden vom Anfang aus den Museumskästen im Bühnensetting von Elisabeth Weiß.

Terror der Familie, Terror des NSU

Und noch ein spezielles Hass-Gift kommt über Namen und Orte ins Spiel: Bea, Uwe, Thüringen, Eisenach, ein brennendes Wohnmobil, ein Doppelsuizid. Goetz hat den NSU in sein Stück hineingeholt. Am Ende wird sich zeigen: Die Vater-Mutter-Kind-Familie und die rechten Mörder lebten einst Seite an Seite. Hier ging der Terror nach innen, dort nach außen. Die einen sind tot, die anderen stecken fest im bürgerlichen Trauerspiel. Dramaturgisch ist das freilich ein Hochrisikomanöver, tendenziell eine kalte Lötstelle im Goetz’schen Ideen-Schaltkreis. Den NSU als besonders schreckliche Ausprägung einer wolkigen Hass-Genealogie aufzurufen, entkonkretisiert dessen sehr konkreten Hass, der ebenso konkrete Menschen das Leben gekostet hat. Goetz‘ typische Plankollision des Privaten mit dem Gesellschaftlichen vollzieht sich hier zu einem hohen Preis, für den auch die Inszenierung nicht so recht Kredit geben will und dementsprechend etwas ins Holpern gerät.

Uraufführungsgerecht hat Claudia Bossard es vermieden, dem Altmeister in diesem Spiel über den Mund zu fahren. Doch sie kratzt ihn stattdessen nach subtiler Theatermanier an, indem sie den Autor selbst als Familien-Terroristen in die Pflicht nimmt. Als solcher hat der unverändert begnadete Stilist Goetz in „Baracke“ einige seiner präzisesten, auch lustigsten Textschnipsel überhaupt geschrieben. Über die „Höchstzeiten des Kinderwahnsinns zwischen zwei einhalb und vier einhalb“ etwa, über das „permanente Aufräumen nebenher“ oder die „unermüdliche Freude an der Wiederholung der simpelsten Dinge“. Bossard rahmt diese funkelnden Beobachtungen als erfahrungsgesättigt: Durch Frieder Langenberger spricht der Autor selbst, wenn er in einem sehr witzigen Nachbau von Goetz‘ legendärer Bachmannpreis-Lesung im Zigarettenrauch der Juroren über volle Windeln, erste Schritte und Buggys schäumt. Selbst der ikonische Schnitt in die eigene Stirn wird zitiert.

Der Autor wippt mit

Es sei eine „sehr mainstreamhafte Reaktion, sich am Nichtmainstream zu erfreuen“, heißt es einmal im Text. Die Umkehrung dieser gültigen Gleichung hatte Marcel Reich-Ranicki dem blutüberströmten Autor schon in Klagenfurt mitgegeben: „In seinem Protest gegen das literarische Leben entlarvt sich Rainald Goetz als ein typischer Literat.“ Ziemlich genau vierzig Jahre später sitzt der nun vergnügt in Reihe Fünf im Deutschen Theater, wippt und murmelt manche Textzeile mit, notiert sich Dinge und klatscht am Ende heftig. Es ist, nebst vielem anderen, auch heute wieder eine Selbstbezichtigung geworden. Als Literat, Familienmensch, Terrorist. Der Vater, der Goetz – und da dann auch: Amore!
( Janis El-Bira in nachtkritik.de)

Ab 20:00 spricht Rainald Goetz. Mein Held der Gegenwartsliteratur.

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Vom Schweigen zum Weghören: D-Schand

„Es ist längst nicht mehr der rechte Revisionismus, der die Demokratie bedroht. Der singuläre Charakter der europäischen Judenvernichtung wird längst nicht mehr von den ewig Gestrigen in Zweifel gezogen oder geleugnet. Der Geschichtsrevisionismus wird heute von pseudolinken Aktivisten, den postkolonialen Theoretikern und deren politischen Personal besorgt. So unterstützt Deutschland mit Milliarden Zahlungen ein Land das einen antisemitischen Massenmörder als Nationalhelden verehrt, das Denkmäler zur Befreiung des Nationalsozialismus abreißt und durch die Figuren dieses antisemitischen Massenmörders ersetzt, einen der korruptesten Staaten der Welt, der über 20 Oppositionsparteien und unzählige oppositionelle Zeitungen, sowie Rundfunksender verboten hat und seine Minderheiten unterdrückt.“ – :: die Ukraine!

„Das kleine Israel verteidigt, wie immer alleingelassen vom Rest der Welt, als einziges Land die humanistischen westlichen Werte und kann auf die Ratschläge der grenzdebilen „Israelkritker“ gut verzichten. Israel führt nicht Krieg, wie andere ihre Kriege geführt haben und führen. Israel führt Krieg, um den Juden endlich ein Leben in Sicherheit zu bieten. Bevor Israel ein Gebäude bombardiert warnt es die Bewohner das Gebäude zu verlassen. Die Gegner Israels lieben in ihrem religiösen Wahn den Tod, während Israel das Leben liebt.“

Alles: https://thinktankboy.wordpress.com/2024/03/20/der-gaza-krieg-und-die-komplizen-der-hamas/

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Vom Westfälischen Frieden zur Europäischen Kriegswirtschaft

Ich bin Partei bei meiner Partei Die Partei

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Ich liebe diesen Typen, seine Texte

Am 26. September hielt Rainald Goetz nach der Aufführung seines neuen Stücks »Baracke« am Deutschen Theater in Berlin einen Vortrag, den wir, samt ausführlicher Fragerunde, hier zum Nachschauen online stellen. Das Stück erscheint im Frühjahr 2024 auch in Buchform.

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Bote des guten Lebens

Da kommt der Hermesbote, dann der UPS-Bote, dann der GLS-Erschöpfte, dann der DHL-BRD-Mann und zuletzt noch der dpd-minijobleister mit je einem Paket. Den Rest regelt der Markt. Fünf Ausgepowerte (sog. Individuen) mit 5x Co2 und FDP-affinen super Ressourcenverbrauch. Im aechten Kommunismus käme durch gesunde Mangelwirtschaft ein einziges Barkas-Fahrzeug mit Vollteigtechnik auffem Dach und selbstbetriebenem sozialistischen Elektromotor, drei Mitarbeiter im Fahrzeug, die sich erzählen und zusammen lachen, weil sie sich abwechseln in der Lust zur Arbeit für alle. Nach Bedürfnis und Solidarität. Tarifbezahlt, Urlaub überall, ohne Mauer. – Anhang zum KM 2024/1848. Falls Ihr wißt, was 1848 auch für heute meint.

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