Mit der 11 ist ´ne Mannschaft ja komplett, und entgegen dem heutigen Nummernsalat auf dem Spielfeld (außerhalb jeder Kritik jedoch Jan Tauer 26 Fußballgott) bezeichnete die No11 auf dem Rücken immer den Linksaußen (Ente Lippens, George Best, Schorsch Volkert et al.) sowie in Personalunion den Verrückten der Truppe, freilich direkt mit dem Torwart. – Insofern und mit Blick auf die auch im Fußballwesen vergessene 11 stelle ich jetzt in der Mini-Serie SPM/- vor allem die Abgänge vor, Tranfers ins Nirgendwo oder an einen anderen sicheren Standort des Vergessens. Verrentete, abgelegte, weggeworfene Kunst, an die sich niemand mehr erinnert, außer ich. Dabei ist Erinnerung eine tolle Sache: sie kostet nix und ist auch schön. Falls man mit dem richtigen, torverdächtigen Kunstriecher arbeitet. Also nun: Hamwernich Gipsnichmeer zum ersten, und zwar gleich im Doppelpack! Der Dank geht heute an Karin Sander 97 (nicht wie im Video gesprochen), deren Bestimmung des Mittelpunktes Münsters die schnellebigen neoliberalen Zeiten nicht überstanden hat, sowie Tue Greenfort 07, wo die Bilder ja wohl auch nicht für sich sprechen.
Diffuse Einträge heißt diese Kunst von 2007 auch schon, ins eh schon diffuse Wasser des Aasees.
Der frische Däne von 1973 lernte in Frankfurt und Berlin deutsche Städte kennen, die an ihren Seen vor allem Badeverbotsschilder aufstellten.
Der Aasee, künstlich angelegt, die kleine Aa kommt mit der Wasserzufuhr kaum hinterher.
Das Wasser ist dementsprechend nich so dolle.
Obwohl man weiß, wer (wahrscheinlich) verantwortlich ist …
… spricht man lieber von „diffusen Einträgen“, um eventuelle Verursacher nicht zu verprellen.
Hund Josef betrachtet die Misere.
Zur Freude des Aasees und der Kunst bringt Tue Greenfort 2007 selbst Diffuse Einträge ein.
Den autoritären Charakter findet man leider von links bis erwartet rechts in allen Schwatzbuden des Internetzls. (Theodor W. Adorno & seine kritische Theorie)