Beim Stöbern im neuen Heft – online – höre ich gerne, fast immer, alte Kolumnen des Herausgebers, die sich meist als sehr aktuell noch erweisen. Heute höre ich über Proleten und Politiker. Denke an Turek, nicht Toni, sondern Ludwig, Ein Prolet erzählt, eine Empfehlung von Hermann Peter Piwitt damals, als ich noch lektorisch für die Arbeiterliteraturbibliothek der Büchergilde Gutenberg verantwortlich war. Bei Gremliza geht es aber um Riots, um Gangsterbekämpfung, um Rackets, um Endevariationen des Widerstands, kurz: um aktuelle bürgerliche Herrschaftssicherung. – Gewerkschaften ans Establishment verkauft, Sozialdemokraten als Kabarett der Herrschenden, jeder Widerspruch gegen Manchesterverhältnisse kriminalisiert, alles, was einmal ein Gedanke zur Utopie hätte werden können von Medien verformt und Aberglaubensgemeinschaften kanalisiert ins Himmelreich Hölle auf Erden. – Ach, hört doch selbst!
Im Mai-Heft: Eine Anekdote zu Kühne + Nagel etwa gibt es, eine Spitze zu bayrischen Einserkandidaturen auch; vorm Nachruf auf die Menschheit schnell noch einen Revolutionär im Provinznest sowie einen Lichtwurf auf den mächtigsten Hampelmann der immer frischer-fröhlicher-freier werdenden Welt. Vom Herausgeber Gremliza.
P.S.: Den Presseclub des öffentlich-rechtlichen Politgesims schalte ich oft nur an, um zu sehen wie die aussehen. Blickdiagnose. Und wenn´s einmal rundging, mit der Fernsehkamera, dann schalte ich wieder aus.