Auf den Hund gekommen ist eine Redensart.
In der Bergmannssprache wurde der Förderwagen, mit dem das Erz oder die Kohle abtransportiert wird, früher Hunt genannt. Der Hunt ist ein Holzkasten auf Rädern. Wer nicht mehr kräftig genug war, als Hauer zu arbeiten, wurde zum Wagenschieben (Huntstoßen) degradiert, was deutlich geringeren Lohn bedeutete.
Eine andere Deutung behauptet, dass auf dem Boden der Kassentruhe ein Hund – Symbol für einen Wächter – aufgemalt war. War so wenig Geld in der Truhe, dass man den Hund sehen konnte, war man „auf den Hund gekommen“.
Eine weitere Version aus dem Oberdeutschen besagt, dass Brautleute als Aussteuer eine Truhe voller Textilien bekamen. Wurden diese im Laufe der Ehe immer weniger, also nicht wieder aufgefüllt, kam man immer mehr auf den Grund der Truhe, den Hund (hunden im schwäbischen Dialekt identisch mit unten).
Die Brüder Grimm geben in ihrem Deutschen Wörterbuch als die ihrer Ansicht nach wahrscheinlichste Deutung einen Rechtsgebrauch an, der besagte, dass „dasz, wie der verurtheilte […] den strang um den hals trug, er auch den hund tragen sollte, damit anzuzeigen, dasz er wert sei, gleich einem hund erschlagen und aufgehängt, an der seite eines hunds aufgehängt zu werden“.

Der Bordercolliemix Josef, der seine Jugend als Straßenköter in Spanien verbrachte, liebte die, nein: alle Skulpturen der Projekte 07 in Münster und war der beste Hund, den ich auch liebte, wenn er auf nächlicher Tour die gelben Säcke der Nachbarschaft inspizierte.

Dem altersverstorbenen anarchisch-schwarzen Josef „The Best“ folgt der weiße, schlappohrig-lustige große Pudelretriever, der schon verschmitzt die Skulpturenbegegnungsnachfolge im gelockten Fell hat. Aber nicht springen wird er, sondern sich rollen vor der Kunst 2017. Er hat den Plan; wir werden sehen!.
Kluge Einleitung für eine Liebeserklärung an die eigenen Hunde!